Heute bin ich traurig.
Das Quorum für ein „neues Wirtschaftswunder“ wurde nicht erreicht – trotz eines breiten Aufrufs an viele zivilgesellschaftliche Strömungen und trotz, dass namhafte NGOs zu den Erstunterzeichnern gehörten. Zwar ist im Konjunkturpaket der Bundesregierung keine Abwrackprämie vorgesehen, doch das ist ein kleiner Trost.
Denn wenn dieses Konjunkturpaket greift, wird nicht die sozial-ökologische Transformation möglich sein, die es braucht, um die Klimakrise abzuwenden. Sven-Christian Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen, hat sich dazu in einem Gastbeitrag in der Zeitschrift Capital geäußert und dargelegt, wie ein solches Paket möglich wäre.
Ich bete nun dafür, dass es nun doch noch zu einem derart ausgeweiteten Konjunkturprogramm kommt. Uns sollte klar sein, dass wir unsere Zukunft verspielen, wenn wir die Klimakrise ignorieren. Denn wenn wir das weiter tun, werden in zehn Jahren alle Konjunkturprogramme dieser Welt für die Katz die gewesen sein. Weil wir dann unsere Existenzgrundlage verspielt haben werden.
Die Klimakrise geht uns alle an.
Wir sitzen alle in einem Boot.
Es geht um unser aller Zukunft.
Die Erde sendet uns eindeutige Botschaften.
Wir dürfen sie nicht länger ignorieren.
Wir wissen doch eigentlich, was zu tun ist.
JETZT.
Wenn ich lese, dass
… uns das dritte Dürrejahr in Folge droht
… die Rosstrappe im Harz (!!!) – das ist meine Heimat – vor wenigen Tagen gebrannt hat
… in Brandenburg in diesem Jahr bereits über 100 Wälder gebrannt haben
dann wird mir schlecht. Wir MÜSSEN handeln. Es geht um unsere Zukunft.
PS: Ich schreibe dies in Respekt vor George Floyd. Rassismus ist ein weiteres wichtiges Thema, das ebenfalls nicht erst seit gestern brennt.