Die Sache mit dem Müll…

Einladung zu einem täglichen Impuls zum Thema
„Achtsamer Umgang mit unseren Ressourcen“
zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung

 

Vom 16. bis 24. November 2019 findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung #ewav2019 statt. Ich finde ja, solche Aktionstage und -Wochen können wir echt gut als Spiel begreifen, um gemeinsam zu schauen, wo wir wie was verbessern können und uns gegenseitig anspornen. Das ist wie Pokémon-Spielen -nur viel sinnvoller ?.

Ich gebe Dir auf meiner Facebookseite und hier auf dieser Unterseite täglich früh vor 07.00 Uhr einen Impuls zum Thema „Achtsamer Umgang mit unseren Ressourcen“. Lass Dich gern inspirieren, wie wir den Kreislauf von Geben und Nehmen wieder besser gebacken bekommen können.

 

Sag es so gern weiter, dass es diesen täglichen Impuls gibt.

 

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Tag 8: Dranbleiben auf dem Weg zu weniger Müll. Such Dir Gefährt*innen dafür!

 

Heute geht die Europäische Woche der Abfallvermeidung zu Ende – und damit auch meine morgendlichen Impulse zu diesem Thema. Doch ein Ende ist eigentlich meist erst der Anfang.

  • Welche Impulse magst Du weiter wirken lassen?
  • Wie willst Du weitergehen?
  • Wie kannst Du am Thema dranbleiben?

Eines der besten Portale zum Thema „Müllvermeidung“ im deutschsprachigen Raum ist sicher jenes von Zero Waste Deutschland, das Inga Kälber betreibt. Im empfehlenswerten Weltretter-Podcast gibt es übrigens ein recht aktuelles Interview mit Inga. Hör doch mal rein!

Außerdem gibt es auch einen 30-tägigen Onlinekurs zum Thema „ZeroWaste“ im Rahmen des Umweltschutzprojektes CareElite von Christoh Schulz.

 

AM BESTEN LÄSST SICH SICHERLICH DRANBLEIBEN, WENN DU DICH MIT GLEICHGESINNTEN ZUSAMMENTUST…

… und… dazu wird es von mir im kommenden Jahr einige Angebote geben!

Ich bin mehr oder weniger zufällig über eine Bekannte auf darauf gestoßen, dass in diesem Zeitraum die Europäische Woche der Abfallvermeidung stattfindet und habe ich spontan entschlossen hier an jedem Morgen einen Impuls zu veröffentlichen. Viel mehr Energie wollte/konnte ich gerade nicht in dieses Thema hineingeben. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich solche Aktionstage und Wochen viel, viel besser nutzen lassen. Und dafür werde ich im kommenden Jahr gehen.

Darauf freue ich mich schon sehr!

DANKE, wenn Du den einen oder anderen Impuls hier wahrgenommen hast.

PS:

Ich habe gerade „suchmaschint“: Ja, auch das gesamte Medienecho auf die Europäische Woche der Abfallvermeidung ist nicht so berauschend, obwohl es sich hierbei laut Angaben des Veranstalters um die größte Kommunikationskampagne zur Abfallvermeidung handelt. Toll, dass es so etwas gibt – und schade, dass es so verpufft!

Ich werde in 2020 meinen Teil dazu beitragen, dass wir solche Aktionen besser nutzen. Schauen wir, ob es gelingt ?

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Tag 7: Wann hast Du eigentlich das letzte Mal NICHTS gemacht?

„Neun-Stunden-Woche: Warum du fürs Klima weniger arbeiten solltest“

… betitelte im Juni diesen Jahres einen Artikel und bezog sich damit auf die aktuelle Studie eines britischen Thinktanks. Auch ein Artikel im Magazin ze.tt (Partner-Medium der ZEIT) kommt zu einer ähnlichen Erkenntnis.

In der Tat: Wenn wir weniger arbeiten, würden wir weniger Pendeln und vermutlich auch weniger konsumieren.

WIR KÖNNEN UNS SCHRITT FÜR SCHRITT AUF EINE NEUE ARBEITS-LEBENSWELT HINBEWEGEN.

 

Ein kleiner Anfang dazu kann schonmal sein, dass Du Dir vielleicht einmal die Woche einen Nichtsraum gönnst. Einfach für ein paar Stunden NICHTS in Deinen Kalender schreiben und NICHTS tun. Vor Dich hin träumen, aufs Sofa kuscheln, die Blätter tanzen sehen, in Ruhe eine Tasse trinken, vor Dich hin sinnieren.

KLINGT NACH EINER GUTEN IDEE, ODER?

WANN FÄNGST DU DAMIT AN?

Tag 6: Reste sind genauso wertvoll.

Kennst Du die Dokumentation „We feed the world“ von Erwin Wagenhofer?

Es ist ein Film zum Abgewöhnen. Du siehst einige kleine Ausschnitte daraus unten verlinkt.

ER ZEIGT: WIR IN DER WESTLICHEN VERSCHWENDEN LEBENSMITTEL. IM GANZ GROSSEN STIL

Doch es gibt es bereits Lösungen:

  • Wie gut, dass seit 2012 die Foodsharing-Bewegung für dieses Thema sensibilisiert.
  • Mittlerweile gibt es sogar mit SIRPLUS einige Supermärkte für gerettete Lebensmittel in Berlin. Dank eines erfolgreichen Crowdfundings darf die Idee bald auch in ganz Deutschland ausgerollt werden.
  • Auch einige Restaurants (wie bspw. „Restlos glücklich“) bereiten ihre Gerichte mit geretteten Lebensmitteln zu.

Doch noch immer ist Containern strafbar – zumindest in Deutschland.

Einige Länder sind hier schon deutlich weiter als Deutschland. In Frankreich ist es zum Beispiel verboten, Lebensmittel wegzuschmeißen.

HIER EINE KURZE DOKU ZU „WE FEED THE WORLD“:

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Tag 5: Reparieren, tauschen, teilen – glücklich sein!

Reduce, reuse, recycle – Du kennst sicherlich drei „R´s“ des Recycling. Von „Reduce“ – also reduziertem Konsum – war schon die Rede. Erinnere Dich an die drei Siebe des Sokrates vom dritten Tag :-).

Und auch für das zweite „R“ = reuse = Wiederverwenden gibt es schon so viele Möglichkeiten.

Allüberall poppen Reparaturcafés, Werkstätten, „Reskilling-Möglichkeiten“, Leihläden und Tauschläden sowie „Bibliotheken der Dinge“ auf. Eine Bohrmaschine kaufen, sie einmal verwenden und dann verschwindet sie im Keller? Längst Schnee von gestern! Nun ja… wenn wir die tollen Möglichkeiten, die da so entstehen, wirklich nutzen würden.

Wie gut, dass das Internet uns auch hier Orientierung bietet – hier ein Überblick:

Die Aspekte Tauschen und Leihen scheinen allerdings noch nicht in einer so übersichtlichen Form zusammengefasst wie beim Thema Repaircafé. Das wäre mal eine Maßnahme :-).

Tipp: Suchmaschine mal nach Deinem Ort kombiniert mit „tauschen“ oder „teilen“, vielleicht wirst Du dann fündig. Ansonsten frage mal bei den „gängigen“ Wandelinitiativen (wie Transition Town) Deiner Stadt nach, die wissen sicher was.

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Tag 4: Nachfüllen, bitte schön!

Ja, es ist schon bei ganz vielen Menschen angekommen: Das Plastik, das wir irgendwo verbrauchen, und das wir „abschieben“, indem wir es wegwerfen, taucht irgendwo wieder auf. Meistens im Meer. Und Bilder von Tieren, die sich solche Plastikteile in ihren Mägen eingefangen oder an ihren Körpern haben und die dadurch Qualen leiden oder daran verhungern oder erwürgt werden, haben wir schon zur Genüge gesehen.

Was Deine Tagesration Trinken betrifft, so kannst Du schnell Abhilfe schaffen und wirst dadurch zumindest diesen unnötigen Müll schonmal los: Einfach indem Du Dir eine stabile Trinkflasche besorgst, die Du überallhin mitnehmen kannst. Gute Sache! 

Folgende Trinkflaschen empfiehlt die Plattform für nachhaltigen Konsum Utopia.

Doch wo sich Trinkwasser besorgen, wenn Du Deine Trinkflasche bereits unterwegs geleert hast?

  1. Trinkwasser gibt es fast überall
  2. Gibt es sogar dezidierte Refill-Stationen, in denen Du eingeladen bist, Deine Trinkflasche aufzufüllen. Auch hier hält Utopia eine Liste für Dich bereit.

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Tag 3: Das Grundgesetz der ganzheitlichen Müllvermeidung

… ist ganz einfach, denn es beruht auf lediglich drei Fragen. Und es ist bereits Jahrtausende alt. Denn ähnlich wie die Nachhaltigkeit entspringt es den fest verankerten Lebensprinzipien dieser Welt.

Die drei Fragen lauten:
• Ist es wahr?
• Ist es gut?
• Ist es wesentlich?

Sie stammen von Sokrates und galten ursprünglich für eine gelungene und wesentliche Kommunikation. Eine Kommunikation ohne Müll eben. Doch sind auf alle Lebensbereiche übertragbar.

Ich habe sie hier in diesem Artikel rund um einen nachhaltigen Lebensstil aufgeschrieben:
https://compassioner.com/allgemein/drei-fragen-die-dich-zu-einem-guten-nachhaltigen-lebensstil-fuehren/

Übertragen auf Deinen Konsum mit möglichst wenig Müll kannst Du die Fragen SO verstehen:
• Ist es wesentlich? = Brauche ich dieses Produkt wirklich?
• Ist es wahr? = Verfügt das Produkt über eine „reine“ Lieferantenkette?
• Ist es gut? = Wie ist seine Qualität? Ist Langlebigkeit garantiert?

Vielleicht magst Du Dir diese Fragen gelegentlich stellen und damit immer bewusster konsumieren.
Ich wünsche Dir viel Freude dabei!

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Tag 2: Bye bye, Plastic Bags! 

Ein Hoch auf zwei junge Frauen, die bereits als Kinder zu Aktivistinnen wurden: Melati (18) und Isabel (17) Wijsen! Die beiden Schülerinnen wurden für ihr Engagement für ein Plastiktütenverbot in ihrer Heimat Bali, das sie schließlich durchgesetzt haben, weltweit mehrfach ausgezeichnet, hier in Deutschland u.a. bereits im Jahr 2017 mit dem Bambi – und gerade neulich wieder vom Axel Springer Verlag. Auch vor den Vereinten Nationen durften sie schon sprechen.

Übrigens: Ein Plastiktütenverbot gilt bereits in über 60 Ländern dieser Welt. In Deutschland könnte dieses Verbot immerhin im Jahr 2020 in Kraft treten:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/plastiktueten-verbot-deutschland-1.4590043

Doch Du kannst schon vorher handeln: Lass Dich von Melati und Isabel inspirieren und nimm Dir ein Tasche oder Tüte mit, wenn Du einkaufen magst.

 

Hier kannst Du Dir ihren bewegenden TED-Talk anschauen:

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Tag 1 Kennst Du Deinen ökologischen Fußabdruck?

Mit dem einfachen und sehr nett aufgemachten Fußabdrucktest von Brot für die Welt kannst Du das sehr leicht herausfinden. Ist in wenigen Minuten gemacht:
Nicht schummeln, bitte. Ehrlich sein. Strafende Blicke sind nicht erlaubt. Keiner ist besser. Und dann schau auf die Tipps, was Du tun könntest. Lass es einfach mal wirken. Vielleicht machst Du das gemeinsam in der Familie oder mit Freund*innen.
Tauscht Euch drüber aus & habt vielleicht erste Ideen, was anders gehen könnte. Und dann nimm Dir eine klitzekleine Kleinigkeit vor und trainiere sie 30 Tage. Du musst nicht gleich alles verändern.
 

Was nimmst Du Dir vor?

DANKE, dass Du das machst!