Um sich im Leben zurecht zu finden, können Schubladen hilfreich sein. Weil sie Orientierung bieten. Und so haben wir auch für unsere Lebensabschnitte diverse Schubladen geschaffen. Eine ganz klare Schublade ist die Schule. Sie ist sogar ein Pflichtprogramm, das jedes Kind bis zu einem bestimmten Alter absolvieren muss.

Und gelegentlich ist es sicherlich gut, diese jahrzehntelang immer gleichen Schubladen zu hinterfragen.

Schule? Bildung? Pflichtprogramm?

Halt mal: STOPP! Ist Lernen nicht eigentlich etwas Wunderschönes, das Freude macht?

So, wie Schule momentan organisiert ist, ist davon recht wenig zu spüren. Geht das auch anders, bitte schön?

Na klaro! Für ein selbstorganisiertes Lernen, das die Schule von ihren starren Schubladen befreit und frischen Wind und Freude in die Klassenräume weht, steht bspw. die Initiative „Schule im Aufbruch“, die die Pädagogin Margret Rasfeld mit begründet hat. An rund 50 deutschen Schulen wird diese neue Form des Lernens bereits ausprobiert und immer weiter verfeinert.

„Wenn der Sinn von Schule ist, junge Menschen zu ermächtigen, friedliche, gerechte und ökologische Gesellschaften aufzubauen, dann entstehen ganz andere Bildungslandschaften, dann gibt es keine klassische Lehrerrollen mehr, dann wird das Leben selbst zum Lernort“,

erzählt Margret Rasfeld. Schule im Aufbruch setzt auf Selbstorganisation und projektbezogenes Lernen. Was für eine inspirierende Vorstellung, wenn Schule uns alle – klein und groß – die Werkzeuge lehrt, die wir brauchen, um zum guten Leben zu finden, das im Einklang mit den Ressourcen der Erde wie auch unseren eigenen Ressourcen passiert!

Lass Dich vom Interview mit Margret Rasfeld inspirieren:

Mehr Informationen zu „Schulen im Aufbruch“ gibt es hier:

https://www.schule-im-aufbruch.de/

Ferner hat Margret Rasfeld zwei Bücher zum Thema (sowie zahlreiche weitere Publikationen) veröffentlicht:

  • 2014 gemeinsam mit Stephan Breidenbach „Schulen im Aufbruch – Eine Anstiftung“
  • 2012 gemeinsam mit Peter Spiegel „EduAction: Wir machen Schule“.