#visions4future – weil wir die Geschichte(n) für ein gutes Morgen schreiben und in sie hineinleben können: Eine Solidaritäts-Idee zum globalen Klimastreik am 20.09.2019

Geht es dir auch so wie mir, dass dich Greta Thunberg und die Fridays for Future-Bewegung unglaublich berühren? Dass sie dir Hoffnung machen, dass wir die globalen Herausforderungen dieser Welt, insbesondere die Klimakrise, doch noch irgendwie meistern können?

Geht es dir auch so, dass dich außerdem unglaublich berührt, wie viele „For Future“-Initiativen sich aus Solidrität zur Fridays for Future-Bewegung in den vergangenen Monaten generiert haben? Es gibt nahezu keine berufliche und gesellschaftliche Gruppierung mehr, die sich nicht solidarisch zeigt.

Das größte Hoffnungsbild,…

17 SDG-Segelboote begrüßen Greta Thunberg, als sie Ende August 2019 in New York einfährt (Motiv von Gretas Twitter-Account)

… das ich in den vergangenen Wochen gesehen habe, war jenes Bild, das Greta Thunberg auf ihrem Twitterprofil teilte, als sie Ende August zum Finale ihres Segeltrips über den Atlantik im New Yorker Zielhafen einfuhr und von 17 Segelschiffen begrüßt wurde, die mit jeweils einem der SDGs beflaggt waren. Was für eine machtvolle Symbolik!

Doch: Diese Nachricht wurden nur von wenigen Medien aufgegriffen. Ich jedenfalls habe die großen „Leit-Medien“ (Die Zeit, den Spiegel etc. danach abgesucht und wurde lediglich in der BILD-Zeitung und der NZZ Neuen Züricher Zeitung fündig).

Warum eigentlich hat sich dieses Bild versendet und wurde nicht gesehen?

#KlimafürAlle – Die weltweit größte Demonstration, die neue Realitäten schafft

Sammlung der For Future-Initiativen von den Bürgerwerken.

Am Freitag, den 20.09.2019, hat die Fridays for Future-Bewegung nun nach dem Motto #AllefürsKlima erneut zum globalen Klimastreik aufgerufen. Gingen am 15. März 2019 in über 120 Ländern Menschen auf die Straßen, so könnte der geplante globale Klimastreik am 20. September 2019 nochmals viel, viel größer werden. Allein in Deutschland haben sich mehr als 400 Städte angekündigt (am 15. März 2019 waren es noch halb so viele). Wer weiß, was diese globale Demonstration, zu der sich so viele gesellschaftliche Gruppierungen solidarisch zeigen, auszulösen imstande ist…?

Ich wünsche mir jedenfalls sehr, dass es durch diesen Tag gelingt, dass bspw. die deutsche Bundesregierung nun nicht mehr weiter herumlaviert, um das Klimaschutzgesetz zu novellieren, sondern dass dies PASSIERT. Ein Großteil der Bevölkerung wünscht sich dies offensichtlich – und ist bereit, hierfür Einschnitte in Kaufe zu nehmen (wie übrigens auch für andere Themen, dies zeigen sogar repräsentative Studien sehr deutlich – bspw. jene der Bertelsmann Stiftung oder auch des Umweltbundesamtes).

Viel mehr als eine Protest-Bewegung sein:
Mit #visions4future Prototypen für ein neues Morgen ermöglichen

Darüber hinaus wünsche ich mir, dass diese Bewegungen noch mehr Effekte erzielen, wenn sie nicht als pure Protest-Bewegungen verharren, die auf andere schimpfen und sie verantwortlich machen, sondern gemeinsam Schulterschlüsse suchen. Unsere globalen Herausforderungen sind groß; die Klimakrise ist nur die Spitze des Eisberges, das derzeit drängendste Problem. Es gibt noch viel mehr zu lösen. Und wir ALLE können dies gemeinsam schaffen.

Indem wir uns konstruktiv darauf ausrichten, und dies als unser aller Herausforderungen begreifen. Als Möglichkeiten. Weil jeder Tag ein neuer Anfang ist.

Ich komme nochmal zurück auf dieses Hoffnungsbild mit den SDG-Segelbooten, die Greta Thunberg Ende August 2019 bei ihrem Eintreffen in New York willkommen geheißen haben.

Wir ALLE können diese Hoffnungsbilder „malen“: mit unseren Worten und Visionen.

Mit den neueren medialen Möglichkeiten können wir neue Welten erschaffen. Wir müssen und dürfen nicht mehr auf „die großen Medien“ warten, dass sie Nachrichten für ein neues Morgen produzieren. Wir können das SELBST (und wir dürfen auch die wenigen, konstruktiv ausgerichteten Nachrichten-Magazine immer mehr goutieren). Wir sind so mächtig, wir könnten so mächtig sein und so viel bewirken – wie dies die Autoren der „New Clues“, der Neuauflage des Cluetrain-Manifesto, bereits im Jahr 2014 erneut forderten:

„Aber wir müssen uns daran erinnern, dass die Verbreitung von Massenmedien das unwichtigste Element in all den Möglichkeiten des Internets ist.

Die Supermacht des Netzes besteht darin, dass wir uns alle ohne Genehmigung miteinander vernetzen können. Seine allmächtige Kraft ist, dass wir daraus machen können, was wir wollen.“

Bisher haben wir diese Möglichkeiten noch nicht annähernd genutzt – und übrigens: Wir haben diese Möglichkeit nicht nur im digitalen Raum, sondern immer und überall (zumindest in diesem unserem so freien und reichen Land).

Nutzen wir sie!

Media For Future / Visions For Future – Illustration von Joy Lohmann

Dann bleibt diese Bewegung nicht allein eine Protestbewegung, sondern es wird viel mehr aus ihr. Wir könnten damit eine neue Welt erschaffen. Die Welt, die wir uns wünschen.

Also: Daneben, dass wir uns am 20.09.2019 mit der initiierenden Fridays for Future-Bewegung solidarisch zeigen, können wir uns konstruktiv ausrichten, die guten Nachrichten aufspüren, die die Welt jetzt schon schreibt, sie teilen und weiterverbreiten und dadurch vermehren.

Und wir könnten wieder zu visionieren beginnen.
Welche Welt wünschen wir uns?
Welche guten Nachrichten wünschen wir zu lesen?

Indem wir uns so ausrichten, erschaffen wir immer mehr davon. Erinnere dich an den Spruch, der zugleich dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser und dem brasilianischen Bischof Dom Hélder Pessoa Câmara zugeschrieben wird:

„Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“ 

Also, Menschen und Medien aller Couleur, Blogger, Privatmenschen, Vereine und Unternehmen nutzen wir unsere Social Media-Profile, Websites, Magazine, Blogs, Podcast und weitere Medien für konstruktive, perspektivische und lösungsorientierte Nachrichten. Und um unsere Visionen für die Welt, die wir uns wünschen, miteinander zu teilen.

Hashtags wie #visions4future oder auch #media4future könnte diese Nachrichten gemeinsam noch sichtbarer machen.

Stellt euch vor was passieren kann, wenn wir die sozialen Netzwerke und viele weitere Medien mit den guten Geschichten fluten, die schon jetzt gelebt werden, und stellt euch vor, wir beginnen endlich immer mehr, unsere Visionen für ein besseres Morgen miteinander zu teilen?

Danke, wenn du diese Idee aufgreifen magst.

Ich jedenfalls bekenne mich dazu, zunächst einmal bis Ende Oktober jeden Tag mindestens eine gute Nachricht zu verbreiten, entweder eine faktische Nachricht oder eine Vision.

Danke für alle Magazine, die für konstruktive und positive Nachrichten stehen

Danke auch SEHR an alle Magazine und Medien, die jetzt schon konstruktiv und positiv ausgerichtet sind. Im deutschsprachigen Raum denke da vor allen Dingen an

Lesetipp: Zum Thema „Konstruktive Nachrichten“ hat die Mitgründerin von Perspective Daily, Dr. Maren Urner, im Juni 2019 ihr Buch „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang. Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren“ veröffentlicht, das aktuell in den Bestseller-Listen zu finden ist.

Ich freue mich SEHR auf den 20.09.2019 und die kommende Zeit.

Wir können die Welt bewegen und neue Weichen stellen, wenn wir erkennen, wie machtvoll wir sind und diese Macht endlich zu nutzen beginnen. Machen wirs.

Herzlichen Gruß,

Stephanie.

PS: Eine Vision für ein besseres Morgen zu entwerfen, ist eines der Herzstücke meines Buch-Projektes „Make World Wonder.“ Ich widme mich diesem Thema im zweiten Buchteil „Welt, wunder dich noch mehr!“ 

PPS: Hier findest du Anregungen, wie du eine Vision (für eine bessere Welt) entwickelst.